Wien - Der neue Sozialminister Herbert Haupt hat in seiner Wortmeldung im Nationalrat am Montag an die Abgeordneten ein Angebot für eine "faire und umfassende Zusammenarbeit" ausgesprochen. Er hoffe, dass dieses Angebot im Sinne des sozialen Friedens auch angenommen werde. Die Sozialpolitik bezeichnete er neben der Sicherheitspolitik als ein Grundfundament des Staates. Es gelte daher, in diesem Bereich einen Grundkonsens zu finden. In diesem Sinn ging Haupt auch auf die Kritik ein, dass er nun auch für die Frauenpolitik zuständig sei. Das Fundament einer ausgewogenen Sozialpolitik sei auch das Fundament dafür, dass Frauen mehr Ansprüche in der Gesellschaft erhalten. Die Geschichte habe gezeigt, dass immer dann, wenn der soziale Friede in Gefahr war, die Frauen als erste gelitten hätten. Haupt dankte seiner Vorgängerin Elisabeth Sickl vor allem für die Umsetzung der Pensionsreform. Damit seien die Pensionen über diese Legislaturperiode hinaus gesichert. Haupt kündigte an, dass mit Beginn des kommenden Jahres das Gesetz zum Kindergeld für alle in Begutachtung gehen werde. Das Gesetz werde wichtige Verbesserungen für Frauen bringen, da das Kindergeld für alle höhere Zuverdienste und die Weiterbildung während der Karenz ermöglichen werde. Weiters nannte Haupt den KonsumentInnenschutz und die Invaliden als seine besondere Anliegen. (APA)