Wien - Jährlich erkranken etwa 8.500 Frauen in Österreich an einem bösartigen Tumor der Geschlechtsorgane oder der Brust. Etwa 2.800 Frauen sterben jährlich an den Folgen dieser Erkrankungen. Jedoch wäre ein beträchtlicher Teil der Todesfälle bei entsprechender Früherkennung vermeidbar. In Vorarlberg konnte gezeigt werden, dass die regelmäßige Mammographie die Mortalität des Mammakarzinoms um 56 Prozent senkt. Wie aus einer Umfrage der Österreichischen Krebshilfe hervorgeht, sind die Österreicherinnen bei der Krebsvorsorge sehr nachlässig. So haben 35 Prozent der Frauen jenseits des 60. Lebensjahres noch nie einen Krebsabstrich durchführen lassen und nur knapp über 50 Prozent aller Frauen halten das empfohlene jährliche Intervall ein. Bei der Brustkrebsvorsorge ist die Situation noch bedenklicher: so haben 54 Prozent der Österreicherinnen noch nie eine Mammographie zur Früherkennung von Brustkrebs in Anspruch genommen. Deshalb initiierten die Österreichische Krebshilfe und die Arbeitsgemeinschaft für Gynäkologische Onkologie (AGO) eine Krebsvorsorgewoche für Frauen, die vom 6. bis 11. November österreichweit unter dem Motto "Vorsorge für's Leben" statt findet. Wir werden Sie weiter informieren. (dy)