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Wien - "Wien ist die richtige Wahl für die Eröffnung des Europabüros", sagte Außenministerin Benita Ferrero-Waldner am Donnerstagabend anlässlich der offiziellen Präsentation des Europabüros des Club of Rome. So sei die Nicht-Regierungsorganisation bereits ein Jahr nach der Gründung, 1969, von Bundeskanzler Josef Klaus zu Gesprächen nach Wien eingeladen worden. Auf Grund der Analysen des Klubs seien viele Umweltfragen gelöst worden, lobte Ferrero-Waldner. Der Club of Rome richtet derzeit in allen fünf Kontinenten Büros ein, die sich um regionale Beziehungen kümmern sollen. "Es ist für die Zukunft Europas wichtig, dass in Osteuropa ein Umweltbewusstsein entsteht", sagte der Direktor der Bank Austria, Ivo Stanek. Daher habe das Europabüro des Club of Rome beschlossen, Schulbücher und an Universitäten verwendete Unterlagen über Umweltschutz in die osteuropäischen Landessprachen zu übersetzen. Auf dieser Grundlage sollten österreichische Lehrer und Schüler ihre osteuropäischen Kollegen in Umweltfragen die im täglichen Leben auftauchen, wie etwa die Mülltrennung, unterrichten. Der Club of Rome wurde 1968 von dem italienischen Industriellen Aurelio Peccei ins Leben gerufen. Seither treffen Spitzenvertreter aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft zusammen, um Perspektiven einer langfristigen Existenzsicherung der menschlichen Gesellschaft zu suchen. Weltbekannt wurden die Zukunftsexperten 1972 mit der Studie "Die Grenzen des Wachstums". Der Bestseller wurde in 37 Sprachen übersetzt und zehn Millionen Mal verkauft. Er zeigte erstmals auf, dass die Menschheit ohne steuernde Maßnahmen bald in große Schwierigkeiten kommen würde. (APA)