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Eisenstadt - "Rot-Grün ist bei Gott nicht ausgemacht." Mit diesen Worten wies die Spitzenkandidatin der Grünen für die Landtagswahl im Burgenland, Grete Krojer, Spekulationen über eine mögliche Unterstützung der Grünen für einen bestimmten Landeshauptmannkandidaten am Dienstag in einem Interview in der Lokal-Fernsehsendung "Burgenland heute" zurück. "Wir haben die gleiche Distanz zur SPÖ wie zur ÖVP. Uns geht es nicht darum, wer wird was." Für die Grünen wird entscheidend sein, mit wem sie ihre Konzepte umsetzen können. Zur FPÖ gibt es nach Ansicht Krojers kaum inhaltliche Berührungspunkte. Die Spitzenkandidatin der Grünen äußerte ihre Überzeugung, dass die Grünen diesmal den Einzug in den Landtag schaffen werden. "Wir stehen für eine Veränderung und sind eine echte Alternative. Wenn wir in den Landtag einziehen, sind wir die einzige echte Opposition, denn alle anderen Parteien, die derzeit im Landesparlament sind, sitzen auch in der Regierung." Krojer sieht auch deshalb gute Chancen für die Grünen, da - wie sie sagte - "die blau-schwarze Regierung mit ihren Maßnahmen die unteren Einkommensschichten getroffen hat und sich viele junge Leute auch deshalb engagieren, weil sie dieses politische Klima nicht aushalten". Die Angstparolen zur EU-Osterweiterung kann die Grün-Politikerin nicht teilen. Das Burgenland habe die Last getragen, 80 Jahre Grenzland zu sein. Jetzt habe es die Chance, diese Last abzuwerfen und in die Mitte Europas zu rücken. "Das Burgenland und Österreich sind die wirtschaftlichen Gewinner der Ostöffnung. Diese Chance müssen wir wahren." (APA)