Wien - "Die neue Verkehrsministerin Forstinger ist auf dem besten Weg in die Fußstapfen ihres Vorgängers zu treten. Denn auch Schmid hat über seinen Zuständigkeitsbereich nur lückenhaft Bescheid gewusst und ist vor laufender Kamera gleichzeitig mit dem Auto gefahren und hat mit seinem Handy telefoniert", betonte SPÖ-Verkehrssprecher Kurt Eder Mittwoch gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. Mit dem Handy zu telefonieren und gleichzeitig mit dem Auto zu lenken sei bei Strafe verboten, genauso wie im Fonds eines Autos zu sitzen und nicht angegurtet zu sein. Genau dieser Übertretung hat sich Forstinger schuldig gemacht, obwohl Verkehrssicherheit in ihre Zuständigkeit falle, denn während eines Interviews mit dem ORF-Report saß sie auf einem Autorücksitz ohne angeschnallt zu sein, wies Eder hin. Der SPÖ-Verkehrsprecher erinnerte Forstinger an die Bestimmungen im Kraftfahrgesetz (KFG), über die jeder Verkehrsteilnehmer und erst recht der Verkehrsminister informiert sein müsste. Seit der 3. KFG-Novelle 15/7 76 gibt es eine Vorschrift bezüglich des Angurtens auf Autorücksitzen. Seit 1. Juli 1984 ist eine Übertretung dieser Bestimmung strafbar. "Forstinger weiß ganz offensichtlich über diese Bestimmung nicht Bescheid, oder nimmt sie nicht ernst. Nachdem bereits ihr Vorgänger Schmid in aller Öffentlichkeit gegen Gesetze verstoßen hat, trifft das nun auch auf Forstinger zu." Außerdem machte sich die Neo-Ministerin über das Handyverbot während des Autofahrens lustig. "Es stellt sich die Frage, ob Forstinger den notwendigen Ernst und die notwendige Qualifikation mitbringe, um die Verkehrssicherheit in Österreich zu erhöhen", schloss Eder. (apa/ots)