Zürich - Seit kurzem ist auch die mittelamerikanische Goldene Kröte von der Erde verschwunden. Sie ist nur eine von all den
Amphibienarten, die weltweit von einem dramatischen Rückgang bedroht sind. Besonders augenfällig sei die Ausrottung in Sri Lanka, dem
Land mit der größten Vielfalt an Amphibienarten, sagte der Zürcher Zoodirektor Alex Rübel am Mittwoch: Von den rund
500 Arten, die noch um 1900 dort lebten, existieren heute noch 200. Dabei handle es sich bei den allermeisten um Arten, die ausschließlich
auf der Insel im Indischen Ozean vorkommen.
Nachdem die Amphibien seit 350 Millionen Jahren die Erde bevölkern, werden die ältesten zu Land und zu Wasser lebenden Wirbeltiere
heute von Umweltverschmutzung und der Zerstörung ihrer Lebensräume bedroht: Im Wasser sind es etwa Pestizide, Dünger und erhöhte
Temperaturen, an Land die wegen des Ozonlochs stärkere UV-Einstrahlung und eingeschleppte Krankheiten. (APA/SDA)