Wien - Eine "liberale Antwort" auf die von der Regierung geplante Einführung von Studiengebühren gibt das Liberale StudentInnenforum (LSF) mit der Aktion "Scheck it out". Statt die Studenten mit 5.000 Schilling "blau-schwarzer Studiensteuer" pro Semester ausschließlich zu belasten, solle ihnen eine Grundsicherung in der Höhe von monatlich 8.000 Schilling sowie ein Ausbildungsdarlehen gewährt werden. Damit könnten sie die an den Unis in Anspruch genommenen Leistungen selbst finanzieren, betonten LSF-Bundessprecherin Michaela Köberl und der Bundessprecher der Jungen Liberalen Julian Rauchdobler bei einer Pressekonferenz in Wien. Das in Anspruch genommene Darlehen soll nach dem Modell der Liberalen nach dem Abschluss des Studiums bei einem entsprechenden Einkommen in Form eines Steuerzuschlags zurückgezahlt werden. Bei Nichterreichen dieses Einkommens übernimmt der Staat eine Ausfallshaftung. Die Hauptvorteile des Modells lägen laut Köberl und Rauchdobler in der "echten Chancengleichheit der Studenten unabhängig von der sozialen Herkunft". Außerdem könnten die Unis zu unabhängigen Bildungsunternehmen werden sowie selbst ihre Gebühren festlegen und einheben. Der Staat müsse nicht mehr für die alleinige Finanzierung der Unis aufkommen. (APA)