Wien - Der Wiener Gemeinderat hat Dienstagabend nach zweitägiger Debatte den Budgetvoranschlag für das kommende Jahr mit den Stimmen der SP-VP-Regierungsfraktionen beschlossen. Ablehnung kam erwartungsgemäß von den Oppositionsparteien, die in dem Voranschlag eine verfehlte Budgetpolitik der Rathaus-Koalition sehen. Das Budget sieht für 2001 bei Einnahmen von 123 Milliarden Schilling (2000: 121,3 Mrd. S) und Ausgaben von 131,3 Mrd. S (2000: 131 Mrd. S) ein Defizit von 8,3 Mrd. S vor. Im heurigen Jahr ist der Abgang mit 9,6 Mrd. S präliminiert. Der Gemeinderat hält Mittwoch eine weitere Sitzung ab. Unter den 86 Tagesordnungspunkten scheint unter anderem die Ausgliederung der Museen der Stadt Wien auf. In der Aktuellen Stunde werden die Freiheitlichen neue Überlegungen für den Lainzer Tunnel vor dem Hintergrund der Seilbahnkatastrophe in Kaprun thematisieren. So wie schon im Verlauf der Budgetdebatte dürften auch die Wiener Aspekte der sogenannten Spitzelaffäre erneut zur Sprache kommen. (APA)