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Klagenfurt - Der Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider sieht alle im Zusammenhang mit der Spitzelaffäre gegen ihn erhobenen Vorwürfe "jämmerlich zusammen gebrochen". Es habe sich bei der Causa um "eine Politaktion und einen Psychoterror von politischen Beamten" gehandelt, die ohne Grundlage einen "Kunstskandal" inszeniert hätten und jetzt keinen Ausweg wüssten. Nun gelte es, "den Rechtsstaat zu reparieren", sagte Haider am Donnerstag in Klagenfurt. Den Ermittlungsbehörden warf Haider vor, jetzt offensichtlich eine "Verzögerungstaktik" zu betreiben, obwohl sich alle Anschuldigungen als haltlos erwiesen hätten. So befinde sich der zuständige Staatsanwalt auf Urlaub in Kuba und werde erst am Wochenende zurück kehren. "Zufälligerweise nach den burgenländischen Landtagswahlen", bemerkte Haider. "Auch sein Stellvertreter ist auf Urlaub", ebenso wie der "Hauptverdächtige" Josef Kleindienst. Haider: "Trotz des größten Skandals der Zweiten Republik sind alle auf Urlaub". Der Landeshauptmann teilte weiters mit, dass die FPÖ bereits gegen den Generaldirektor für Öffentliche Sicherheit, Erik Buxbaum, Strafanzeige wegen dessen Rolle im Zuge der Ermittlungen in der Spitzelaffäre eingebracht habe. Es werde immer deutlicher, dass Buxbaum "inklusive seinem Chef der Wirtschaftspolizei (Roland Horngacher, Anm.) nicht haltbar ist". Wörtlich bezeichnete Haider diese beiden Beamten als "das rote Duo der Ermittlungsaktionen". (APA)