Bregenz - Trotz teilweise verspätetem Saisonstart im Vorarlberger Fremdenverkehr - Schneemangel! - hat sich der positive Trend der vergangenen Monate auf dem Vorarlberger Arbeitsmarkt auch im Dezember fortgesetzt: Gegenüber November 2000 nahm die Arbeitslosigkeit um 933 Personen oder 14,4 Prozent ab. Die Zahl der beim Arbeitsmarktservice Vorarlberg vorgemerkten Arbeitslosen lag damit mit 5.866 um 934 oder 13,7 Prozent unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Bei den Männern war der Rückgang der Arbeitslosigkeit mit 16,3 Prozent deutlich stärker als bei den Frauen mit 10,8 Prozent. Vom Rückgang der Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vorjahr waren mit Ausnahme der Gaststättenberufe alle wichtigen Berufsbereiche betroffen. Besonders deutliche Rückgänge gab es bei den holzverarbeitenden Berufen (-28,7 Prozent), bei den Textilberufen (-24,1 Prozent), den Gesundheitsberufen (-21,6 Prozent) und den Metallberufen (-19,8 Prozent). Auch in den Büroberufen ist der Rückgang der Arbeitslosigkeit mit -16,1 Prozent sehr deutlich ausgefallen. In den Gaststättenberufen dagegen lag die Arbeitslosigkeit im Dezember 2000 um 9,1 Prozent über dem Vorjahreswert. Männer konnten stärker profitieren Die anhaltend günstige Konjunktur erhöhte die Jobchancen für Arbeitslose. Im Jahresdurchschnitt waren 5.960 Arbeitslose (2.861 Männer und 3.099 Frauen) arbeitslos vorgemerkt, um 1.178 weniger als 1999. Männer (- 730 bzw. -20,3Prozent) konnten allerdings von der günstigeren Konjunktur deutlich stärker profitieren als Frauen (- 448 bzw. -12,6Prozent). Der Rückgang der Arbeitslosigkeit betraf alle Altersgruppen fast gleichermaßen. Selbst bei den über 50-jährigen Arbeitslosen konnte in Vorarlberg ein Rückgang um 19,9 Prozent registriert werden. Auch die Langzeitarbeitslosigkeit hat im Vergleich zum Vorjahr noch einmal deutlich abgenommen. Im Jahresdurchschnitt 2000 waren noch durchschnittlich 323 Personen bereits länger als ein Jahr arbeitslos vorgemerkt. Das entspricht einem Rückgang von 44,3 Prozent. Im Dezember registrierte das Arbeitsmarktservice immer noch 88 Lehrstellensuchende, denen 85 nicht besetzte Lehrstellen gegenüber standen. (APA)