Wien - Caritas-Präsident Franz Küberl will eine "offizielle Antwort" der Regierung auf den Weihnachtswunsch des Kardinals Christoph Schönborn, die Familienzusammenführung aus der Zuwanderer-Quote zu nehmen. Wie die Caritas am Freitag bekannt gab, habe Küberl Innenminister Ernst Strasser bei einer Unterredung um eine Regierungs-Antwort auf den Schönborn-Vorschlag ersucht, durch Herausnahme der Familienzusammenführung aus der Zuwanderer-Quote "die unmenschlichen Wartezeiten von mehreren Jahren zu entschärfen". Die Familienzusammenführung entspreche dem Recht auf Privat- und Familienleben und helfe, Leben und Zukunft der Menschen besser abzusichern, so Küberl. Eine formelle Antwort sei auch deshalb von großer Bedeutung, weil im Regierungsübereinkommen der Vorrang der Familienzusammenführung festgeschrieben worden sei. Küberl verwies darauf, dass derzeit 11.600 Familienangehörige auf den Wartelisten der Einwanderungsbehörden stehen. (APA)