Graz - "Appelle zu mehr Geschlossenheit nach außen" kennzeichneten laut Landesobmann Leopold Schöggl eine Vorstandssitzung der steirischen Freiheitlichen am Freitagabend in Graz. Die Sitzung sei "vollkommen unaufgeregt" verlaufen und brachte - entgegen der Einschätzungen im Vorfeld - keinerlei Maßregelung für den Fürstenfelder Bezirksobmann Harald Fischl, der zuletzt durch seine offene Schöggl-Kritik aufgefallen war. Sein politischer Bericht sei einstimmig zur Kenntnis genommen worden sagte Schöggl, der sich gegen Vorwürfe, er agiere in der Landesregierung zu ÖVP-freundlich, wehrte: "Ich suche die Abgrenzung zur ÖVP, aber nicht um jeden Preis". Offenbar an die Adresse des nicht anwesenden Fischl gerichtet war der Appell "Kritik in den zuständigen Gremien auszutragen und nicht immer gleich den Weg über die Öffentlichkeit zu suchen". Zu einem Antrag auf einen Parteiausschluss Fischls kam es erwartungsgemäß nicht. Hauptthema der fünfstündigen Vorstandssitzung war die Vorbereitung der bevorstehenden Bezirksparteitage und des nun für 22. April fixierten Landesparteitages, berichtete Schöggl. (APA)