Stockholm - Nach dem Raub dreier Rembrandt- und Renoir-Gemälde aus dem Stockholmer Nationalmuseum sucht die schwedische Polizei einen neunten Tatverdächtigen. Gegen einen 36-Jährigen, dessen Aufenthaltsort unbekannt sei, sei Haftbefehl erhoben worden, meldete die Nachrichtenagentur TT am Freitag. Zuvor waren bereits sieben Schweden und ein Russe in Zusammenhang mit dem Kunstdiebstahl festgenommen worden. Diebe forderten Geld für die Rückgabe der Gemälde Wenige Tage vor Weihnachten war eine Gruppe Männer in das Museum eingedrungen und hatte die drei Kunstwerke mit einem Schätzwert von umgerechnet insgesamt 420 Millionen Schilling (30,7 Mill. Euro) erbeutet. Die Räuber flohen in einem Boot von dem am Wasser gelegenen Museum. Später forderten sie Geld für die Rückgabe der Gemälde. Es handelt sich um ein Selbstporträt des niederländischen Meisters Rembrandt sowie zwei Gemälde des französischen Impressionisten Pierre-Auguste Renoir. Der nun Gesuchte sei im Juni aus einem Gefängnis entlassen worden, in dem auch andere der Tatverdächtigen inhaftiert gewesen seien, meldete die Agentur. Er habe eine Haftstrafe wegen Raubes verbüßt, bei dem die Flucht ebenfalls mit einem Boot geglückt sei. (APA)