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Klagenfurt - Die mit 1. Jänner wirksam gewordenen Maßnahmen der Bundesregierung belasten aus Sicht des ÖGB-Kärnten einseitig die ArbeitnehmerInnen. "Diese Umverteilung ist der falsche Weg", sagte Landesvorsitzender LAbg. Adam Unterrieder am Donnerstag bei einem Pressegespräch in Klagenfurt. Die Gewerkschaft werde dies so lange wiederholen, bis es Wirkung zeigt, fügte er hinzu. Unterrieder verwies auf Berechnungen des Volkswirtschaftlichen Referates des ÖGB, wonach die ArbeitnehmerInnen heuer 33,7 Mrd. S (2,45 Mrd. Euro) aufzubringen hätten, während die Wirtschaft nur mit 7,1 Mrd. S betroffen sei. 2002 würden es 36,8 bzw. 6,3 Mrd. S sein. "Im Jahr 2003 werden die Arbeitnehmer gar mit 43,4 Milliarden belastet, während die Wirtschaft in den Genuss von Begünstigungen in Höhe von 3,4 Milliarden kommen wird", kritisierte der Kärntner ÖGB-Chef. Daher werde die Gewerkschaft versuchen, über kommende Kollektivvertragsverhandlungen die Belastungen "abzufedern". Die vom Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider (F) versprochenen Mieten- und Strompreissenkungen bezeichnete Unterrieder wörtlich als "heiße Luft". Vom Kindergeld wiederum wären 7.000 Frauen ausgeschlossen, weil sie Karenzgeld beziehen. Daher wäre eine "vernünftige Familienförderung" sinnvoller. (APA)