Wien - Österreichs Schüler starten ab 3. Februar in drei Staffeln in die heiß ersehnten einwöchigen Semesterferien. Den Auftakt machen dabei die rund 435.000 Schüler aus Wien und Niederösterreich, eine Woche später folgen ihre etwa 380.000 Kollegen aus dem Burgenland, Kärnten, Tirol, Vorarlberg und Salzburg. Als letzte in die Ferien gehen ab 17. Februar dann die 410.000 Kinder und Jugendlichen aus der Steiermark und Oberösterreich. Staffelung seit 1995 Die Regelung mit der gestaffelten Durchführung der Ferien gilt aber erst seit 1995, abweichende Termine sind seit einer Novelle des Schulzeitgesetzes 1998 nur in sehr eingeschränktem Umfang erlaubt. Bis 1995 hatte der Terminplan für die Semesterferien jahrelang für Diskussionen gesorgt. Der Grund: Die Länder konnten den Schulurlaub selbst staffeln, brachten meist aber keine bundesweit sinnvolle Lösung zustande. Verkehrschaos, überfüllte Pisten und Warteschlangen an den Skiliften waren vorprogrammiert, für Schulbehörden und zuständige Politiker gab es dafür jahrelang mediale Schelte. 1995 entschied sich das damalige Unterrichtsministerium für eine neue Lösung: Die Staffelung der Semesterferien wurde zentral vom Minoritenplatz vorgegeben, die Länder mussten sich ausnahmslos daran halten. Vorteil: In allen drei Wochen sind in etwa gleich viele Schüler samt Eltern unterwegs, die Staus auf den Straßen und den Skipisten halten sich in Grenzen. (APA)