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Wien - Der Grüne Bundessprecher Alexander Van der Bellen stellt sich in der aktuellen Diskussion um die Neubesetzung der Führungsebene im Hauptverband der Sozialversicherungsträger hinter Präsident Hans Sallmutter. In der ORF-Pressestunde am Sonntag meinte er, es möge sein, dass Sallmutter manches besser machen hätte können. Für das 5-Milliarden-Defizit sei er aber mit Sicherheit nicht alleine verantwortlich. Tatsächlich gehe es der Regierung nur darum, "eiskalt Positionen abzuräumen, wo Kritik geäußert wird", sagte der Bundessprecher. Nicht im Detail äußern wollte sich Van der Bellen zur Ablöse von ÖIAG-Chef Rudolf Streicher. Ihm wäre aber nicht aufgefallen, dass Streicher "weiß Gott was für Fehler gemacht hat". Die Frage, wie die Grünen als Regierungspartei mit der Vergabe von Posten umgehen würden, verwies Van der Bellen ins Reich der Spekulation. Klar sei aber, dass man bei den Sozialversicherungen nicht eingreifen würde, da es sich um "einen klassischen Bereich der Selbstverwaltung" handle. Insgesamt befürwortet der Bundessprecher die Ausschreibung von Posten sowie die Heranziehung von Personalberatern. Jedenfalls müsse sich keiner fürchten, dass eine kleine Partei wie die Grünen "Postenschacher" produzieren würde. (APA)