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Wien - "Massenkündigungen" befürchtet die Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter (FSG) in der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD). "Wenn es nach den Ankündigungen der Regierung geht, sollen unter dem Titel Verwaltungsreform Sicherheits- und Bundespolizeidirektionen zusperren", erklärte Wolfgang Schneider, Vorsitzender des Zentralausschusses für die Bediensteten der Sicherheitsverwaltung in der FSG. Die FSG warnt vor Gefährdung der Sicherheit vor allem in Ballungszentren. Kolportiert würde die Schließung der Standorte Eisenstadt, Schwechat, Wels, Steyr und Leoben, sagte Schneider am Montag. FSG-Vorsitzender Richard Holzer verwies in einer Aussendung auf den konkreten Erlass vom Jahresende 2000 des Ministeriums für öffentliche Leistung und Sport, das unter der Leitung von Vizekanzlerin Susanne Riess-Passer (F) steht. "Wenn es nach dem Willen der Vizekanzlerin geht, sollen die Agenden der Sicherheitsverwaltung (Pass-, Waffen- Vereins- und Versammlungswesen und Fremdenpolizei) den Bezirksverwaltungsbehörden bzw. Magistraten übertragen werden." 3.500 Mitarbeiter der Sicherheitsverwaltung in allen Bundesländern seien von dieser Maßnahme betroffen. "Sind Sicherheitsverwaltung und Sicherheitsexekutive erst mal entzweit, ist Chicago nicht mehr weit", so Holzer. (APA)