Wien/London - Bilder von Egon Schiele und Claude Monet stellen die Höhepunkte der Auktion Impressionisten und Moderne von Sotheby's London am kommenden Montag (5. Februar) dar. Den höchsten Schätzpreis von sieben bis zehn Millionen Pfund (151 bis 216 Millionen Schilling) hat Egon Schieles Porträt des Malers Anton Peschka (1905), ein Bildnis, das mit seinem schillernden Hintergrund und seiner Jugendstil-Ornamentik einen deutlichen Bezug auf Schieles Mentor Gustav Klimt aufweist. Der um fünf Jahre ältere Anton Peschka, einer von Schieles Klassenkollegen an der Akademie der Bildenden Künste in Wien, heiratete 1914 Schieles Schwester Gertrude. Die Rekordpreisschätzung begründet Sotheby's mit der Bedeutung des Bildes, das in eine Linie mit dem im Oktober bei Sotheby's um 7,15 Millionen Pfund verkauften Porträt des Kunsthändlers Guido Arnot zu stellen sei und mit der großen Nachfrage für außerordentliche Schiele-Werke am derzeitigen Markt. Weiters vier Schiele-Blätter Vier Schiele-Blätter werden zudem mit gleichfalls extravaganten Schätzpreisen angeboten. Ein Selbstporträt von 1911 (700.000 - 900.000 Pfund), das Bildnis eines Knaben von 1918 beim gleichen Schätzpreis, das "Grüne Mädchen" von 1913 (Gouache und Aquarell) zum Schätzpreis von 600.000 bis 800.000 Pfund und eine "erotische" Darstellung eines nackten Paars (1917) die mit 900.000 bis 1,2 Millionen Pfund die höchste Preisschätzung hat. Von Claude Monet kommt eines seiner berühmten Seerosenbilder beim Schätzpreis von vier bis sechs Millionen Pfund unter den Hammer. Weitere Spitzenstücke der Auktion sind eine Studie für Georges Seurats Bild "Sonntag Nachmittag auf der Ile de la Grand Jatte" (1884-86) (700.000-1,0 Mill. Pfund) oder "Femme au Cafe" von Henri de Toulouse-Lautrec (750.000-1,0 Mill. Pfund). (APA)