Berlin - Mit einer spektakulären Aktion in Berlin hat die Umweltorganisation Greenpeace gegen den Walfang protestiert. Rund 60 Aktivisten seilten sich am Montag von der Fassade der nordischen Botschaften im Bezirk Tiergarten ab. Die Umweltschützer befürchten, dass auf der am Dienstag in Monaco beginnenden Sitzung der Internationalen Walfang-Kommission der kommerzielle Walfang wieder zugelassen werden soll. Transparent befestigt Die Umweltschützer befestigten ein Transparent mit der Aufschrift "Keine Waljagd - Kein Handel, Keine Quoten" an die Gebäudefassade. Greenpeace forderte die nordischen Staaten auf, das geplante Wale-Bewirtschaftungssystem nicht zu unterstützen. Mit dem "Revised Management Scheme" (RMS) will die Internationale Walfangkommission IWC künftige Fangquoten regeln. Das Management-System erlaubt die Jagd auf Wale, deren Bestände sich vermeintlich erholt haben. Vom 6. bis zum 8. Februar findet ein Vorbereitungstreffen der IWC in Monaco statt, bei dem nach Greenpeace-Angaben die Inhalte des RMS formuliert werden sollen. Die Regelung soll bei der regulären Konferenz der IWC im Juli in London verabschiedet werden. Das Gebäude der nordischen Botschaften in Berlin ist Sitz der Vertretungen Dänemarks, Schwedens, Norwegens, Finnlands und Islands in der deutschen Hauptstadt. (APA)