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Klagenfurt - Mit den Worten "Ich habe immer gewusst, dass das eine Sache ist, die in den kranken Gehirnen einiger Leute entstanden ist und daher in sich zusammenbrechen wird", reagierte der Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider am Montag auf die Einstellung der im Zuge der "Spitzelaffäre" gegen ihn und den früheren FP-Klubchef Ewald Stadler eingeleiteten Vorerhebungen. "Wenn man sich die Begründung der Staatsanwaltschaft ansieht, weiß man, dass von Anbeginn an eine so dünne Verdachtslage gegeben war, dass normalerweise überhaupt kein Verfahren eingeleitet wird", sagte Haider gegenüber Radio Kärnten. Es habe sich um einen Versuch gehandelt, in einer Phase, in der die Freiheitlichen das erste Mal Regierungsverantwortung innegehabt hätten, "uns anzupatzen und das geht am Besten, indem man eine der Galionsfiguren dieser Bewegung versucht schlecht zu machen". Haider meinte weiters, es habe sich bei all den Behauptungen auch in seine Richtung herausgestellt, "dass zum Teil in abenteuerlicher Weise sogar Unterlagen erfunden wurden". Er glaubt deshalb, dass auch im Fall des Wiener FP-Chefs Hilmar Kabas und seines Landesparteisekretärs Michael Kreißl "im Grunde genommen nicht viel herauskommen wird". Haider: "So wie ich die Dinge sehe, versuchen sie die Entscheidung über den Wahltag in Wien hinauszuziehen, um wenigstens noch ein bisschen für die Sozialisten und die Linke Stimmung zu machen." Nach den Worten Haiders müsste es jetzt eigentlich "einen Aufschrei in die umgekehrte Richtung geben", nämlich aufzuklären, wer dafür verantwortlich war, dass Briefe gefälscht und Polizisten unterschoben worden seien. Generell meinte Haider zu den Anschuldigungen gegen FP-Politiker: "Unanständige haben den Rechtsstaat bemüht, um Anständige anzupatzen". (APA)