Wien - In der Spitzelaffäre sind nun auch die Vorerhebungen gegen den Pressesprecher des Kärntner Landeshauptmanns Jörg Haider, Karl-Heinz Petritz, eingestellt worden. Der Leitende Oberstaatsanwalt Friedrich Schindler bestätigte am Dienstag eine entsprechende Aussendung der Rechtsanwältin Huberta Gheneff. Inhaltliche Details nannte er nicht. Es habe sich bei den Vorwürfen gegen Petritz aber um ein "Rand-Rand-Faktum" der Spitzelaffäre gehandelt. Sie sei Dienstag von der Staatsanwalschaft Wien über die Einstellung der Vorerhebungen gegen Petritz informiert worden, so Gheneff. Dem ehemaligen FPÖ-Funktionär Josef Kleindienst, der die Spitzelaffäre mit seinen Aussagen losgetreten hatte, sei es ausschließlich darum gegangen, enge Mitarbeiter von Jörg Haider selbst in die Optik der "Spitzelaffäre" zu ziehen. Karl-Heinz Petritz habe bereits Kreditschädigungsklagen gegen Kleindienst eingebracht. Petritz soll einen Polizeibeamten zur Beschaffung von Informationen aus dem Polizeicomputer aufgefordert haben. (APA)