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Chapel Hill - Sex in späteren Phasen der Schwangerschaft führt entgegen früheren Annahmen nicht zu Frühgeburten, berichten US-Wissenschafter in Obstetrics & Gynecology anhand aktueller Studienergebnisse. Sex und Orgasmus scheinen sogar Faktoren zu sein, die das Risiko einer vorzeitigen Geburt eher verringern. Das gelte allerdings nicht für Frauen mit insgesamt erhöhtem Risiko einer Frühgeburt, etwa bei einer Mehrlingsschwangerschaft. "Insgesamt war fortgesetzte sexuelle Aktivität während später Schwangerschaftsphasen ein starker Indikator dafür, dass die Schwangerschaft die volle Zeit dauern würde", schreibt die Studienautorin. Eventuell beeinflusst jedoch nicht der Sex an sich den Zeitpunkt der Geburt. Sex könne auch Ausdruck einer engen emotionalen Beziehung zum Partner und Unterstützung durch ihn sein. Die Forscher räumen auch ein, dass Frauen mit einem allgemein höheren Frühgeburtsrisiko möglicherweise bewusst auf Sex verzichtet und damit die Studienergebnisse beeinflusst hätten. (hu) (DER STANDARD, Print-Ausgabe, 07.02. 2001)