Wien - An umweltbewusste Konsumenten und geschmacksorientierte Milchtrinker richtet sich eine Liste, die die Umweltschutzorganisation Greenpeace dieser Tage auf ihrer Homepage veröffentlicht hat. Es handelt sich um eine Aufstellung von Geschäften, in denen auch heute noch Milch in Pfandflaschen zu kaufen ist, nachdem im vergangenen Jahr die großen Molkereien und Handelsketten die Abfüllung und den Verkauf in Mehrweggebinden eingestellt haben. Angeführt werden ohne Anspruch auf Vollständigkeit knapp 50 Betriebe, zumeist Bio- und Naturkostläden. Das Verschwinden der Pfand-Milchflaschen aus den Supermarktregalen hat im vergangenen Herbst Proteste ökologisch eingestellter Konsumenten ausgelöst. Greenpeace wehrt sich nach wie vor mit einer Kampagne gegen den Siegeszug der Wegwerfflaschen. Der Handel hatte das Aus für die Milch-Pfandflaschen und die zunehmende Präsenz von Mineralwasser-Einwegflaschen mit angeblichen Konsumentenwünschen begründet. Laut Greenpeace lag der Preisunterschied zwischen Tetrapak und Pfandflasche bei der Milch zuletzt bei fünf Schilling. Zehn Jahre davor habe er 60 Groschen betragen. (APA)