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foto: APA/gindl
Wien - In der Gerüchteküche um das Haas-Haus war der Modekonzern Zara immer erste Zutat, jetzt ist es fix: Der Spanier wird Mieter der vier freien Etagen im Haas-Haus am Wiener Stephansplatz. Dies erfuhr der STANDARD von Wiener Immobilien-Insidern. Die Verträge seien bereits aufgesetzt, noch im Februar könnte unterschrieben werden. Das Gebäude steht im Besitz der Wiener Städtischen Versicherung, der Bank Austria, diese wollten am Freitag den Stand nicht kommentieren. Die Verhandlungen führte Collier-Columbus, die Firma des Vorsitzenden der Wiener Israelitischen Kultusgemeinde, Ariel Muzicant. Damit teilen sich Zara und das Gastronomie-Unternehmen Do & Co mit den Lokalen "Aioli" und "Onyx-Bar" das sechsstöckige Haus. Die Spanier werden 2200 Quadratmeter Verkaufsfläche zur Verfügung haben. Nur wenige Meter entfernt, in der Kärntner Straße, betreibt Zara eine 700-Quadratmeter-Filiale. Dort wird nur Damenmode verkauft. Im 1200-Quadratmeter-Shop im Kaufhaus Gerngross in der Mariahilfer Straße gibt es auch Herrenmode, im mit 2000 Quadratmetern größten Zara-Outlet in der SCS auch Kindermode. Im Haas-Haus werden alle drei Linien zu finden sein. Das Haus - von Hans Hollein geplant und vor einem Jahrzehnt gebaut - wurde sukzessive von den Mietern verlassen, zuletzt war nur mehr ein Stefanel-Modegeschäft aktiv. Der Innenraum muss jetzt komplett umgebaut werden. (Leo Szemeliker; DER STANDARD, Print-Ausgabe, 10.2.2001)