Nashville/Haifa - ForscherInnen des Technion-Israel Institute of Technology und der Vanderbilt University haben die Ursache für das Ohnmachtssyndrom bei jungen Frauen gefunden. Verursacht werden die Symptome entweder durch genetische Mutationen oder durch Krankheit nach Operation, Schwangerschaft oder einer entzündlichen Erkrankung. Entscheidend seien Problemen bei der Kontrolle des Blutflusses in den Beinen. Die Betroffenen sind meist zwischen 20 und 45 Jahren alt und leiden unter Schwindelanfällen, erhöhtem Herzschlag oder Ohnmachtsanfällen nach dem Aufstehen. Die WissenschaftlerInnen machen die Ansammlung von Blut in den Beinen beim Stehen für diese Symptome verantwortlich. Die Kontraktion der Blutgefäße soll den Blutdruck beim Stehen gleich wie beim Liegen halten. Bei den Betroffenen sind entscheidenden vaskulären Nerven geschädigt und die Kontraktion daher nicht ausreichend. Die resultierende Blutkonzentration in den Beinen verringert die Blutmenge des Herzens. Die Folge ist ein dehydrationsähnlicher Effekt. Der Herzschlag erhöht sich um den Blutmangel zu kompensieren. Bleibt die Blutmenge weiter gering, fällt der Blutdruck und die Patientin wird ohnmächtig. Bei Betroffenen wird in Armen und Beinen auch im Ruhezustand eine unzureichende Menge von Norepinephrin freigesetzt, jener Substanz, die für die Kontraktion der Blutgefäße verantwortlich ist. (pte)