Wien - FPÖ-Klubobmann Peter Westenthaler drückt bei der Neubesetzung des Präsidiums im Hauptverband der Sozialversicherungsträger weiter aufs Tempo. Bei einer Pressekonferenz Donnerstag Vormittag erklärte er, dass aus seiner Sicht bereits mit 1. März die Nachfolger des derzeitigen Gremiums um Präsident Hans Sallmutter ihre Arbeit aufnehmen sollten. Westenthaler hätte auch nichts dagegen, wenn die Personalentscheidung noch früher falle. Als Kritik an Sozialminister Herbert Haupt (F) will der Klubobmann diese Aussage nicht verstanden wissen. Haupt agiere in der Angelegenheit "ganz hervorragend", so Westenthaler, "um kein Missverständnis aufkommen zu lassen". Im "News"-Interview hatte sich der Klubobmann zuletzt unzufrieden mit dem zurückhaltenden Vorgehen des Sozialministers bezüglich der Sallmutter-Nachfolge gezeigt: "Ich glaube, dass da jetzt gehandelt gehört." Von einer Nachdenkpause in der Frage der Kassensanierung hält Westenthaler weiterhin nichts: "Beim Nachdenken soll man keine Pausen machen." Es liege ein Reformpaket aus dem vergangenen April vor, das "ausreichend" sei. Zusätzliche Belastungen wie Beitragserhöhungen, Selbstbehalte oder eine Verbreiterung der Beitragsgrundlage seien daher überhaupt nicht vonnöten, erklärte der Klubobmann. (APA)