Wie Heise meldet, trommelt Microsoft heftig gegen Open-Source Software. "Windows-Chef" Jim Allchin sagte in einem Interview: "Open Source kann jegliche Innovation ersticken und zerstört geistiges Eigentum. Auch Politiker müssen diese Gefahr endlich erkennen. Open Source ist der Tod jeglichen Anreizes, in Forschung und Entwicklung zu investieren. Ich kann mir nichts vorstellen, was schlechter für das Software-Geschäft wäre". Open Source ist wie Napster Allchin ging sogar noch weiter und setzte Open Source mit Napster gleich. "Microsoft muss versuchen auf die Politik einzuwirken um endlich diesem Wahnsinn ein Ende zu bereiten". Wie genau die Pläne des Konzerns aussehen verriet der Windows-Chef nicht. Ein glaubhaftes Argument für seine Forderungen präsentierte Allchin auch gleich: "Ich bin Amerikaner, und ich glaube an den amerikanischen Weg. Es geht nicht um Geld sondern um geistiges Eigentum und die Freiheit zur Innovation". Kein Grund zur Sorge wegen Linux Auch Sorgen wegen der Konkurrenz machen sich die Microsoft-Leute nicht. Linux, obwohl es dass am schnellsten wachsende Betriebssystem ist, und Apache, der derzeit weltweit am häufigsten genutzte Webserver, sind keine Konkurrenz zu Microsoft, so Jim Allchin. Die Reaktionen ließen nicht lange auf sich warten Brian Behlendorf, einer der Apache-Kernentwickler, sieht Microsofts Denunziationsversuchen gelassen entgegen, immerhin gäbe es viele Firmen, die Open-Source-Software entwickeln und dennoch Rechte an Teilen ihres geistigen Eigentums behalten. Auch andere Linux-Befürworter meldeten sich zu Wort und bezeichneten die Aussagen von Allchin, "als eine Reaktion auf die derzeitige Marktentwicklung. Immerhin würde es etwa das Internet gar nicht geben, wenn Open Source behindert worden wäre."(red)