Wien - Über 300 Einzelpersonen und rund 100 kulturelle Einrichtungen und Verbände haben bereits eine vor zwei Tagen gestartete Petition an die österreichische Bundesregierung unterzeichnet, die "Für die Erhaltung des Österreichischen Kulturinstituts in Paris" plädiert. Als Ziele der zur allgemeinen Unterzeichnung aufgelegten Initiative werden genannt: 1. Das Österreichische Kulturinstitut in Paris darf nicht geschlossen werden. 2. Kein Österreichisches Kulturinstitut darf geschlossen oder dem diplomatischen Dienst der Botschaften untergeordnet werden. 3. Keine der bestehenden Einrichtungen in diesen Kulturinstituten, wie vor allem deren Bibliotheken, und das betrifft auch das neue Kulturinstitut in New York, in dem ganz offensichtlich kein Raum mehr für die Wiederaufnahme der bestehenden Bibliothek vorgesehen ist, dürfen irgendwohin abgeschoben werden. "Arbeit eines Kulturinstituts kann gar nicht hoch genug bewertet werden." "Ist es opportun, wie gerade eben erst jetzt wieder, beim Besuch der österreichischen Außenministerin Ferrero-Waldner im Iran, so kann die Arbeit eines Kulturinstituts - als sogar einzige Einrichtung im Iran, die etwas gegen die kulturelle Isolation zu leisten imstande sei - gar nicht hoch genug bewertet werden, umgekehrt aber scheint die systematische kulturelle Selbstisolation kein Problem zu sein", wird betont. "Es wird niemanden außerhalb Österreichs besonders interessieren, wenn sich Österreich kulturell selbst provinzialisiert, aber es würde jeder spätere Vorwurf an das kulturelle Österreich zu Recht bestehen, wenn es nicht einmal zu einem Widerspruch gegen die Schließung der institutionalisierten internationalen kulturellen österreichischen Einrichtungen imstande war", heißt es abschließend in der von Verleger Jochen Jung und IG Autoren Geschäftsführer Gerhard Ruiss initiierten Petition. (APA)