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Wien - Die SPÖ wirft der Regierung Dilettantismus und ein "unerträgliches Durcheinander" in grundsätzlichen Fragen der sozialen Sicherheit vor. SPÖ-Bundesgeschäftsführerin Doris Bures sprach am Freitag in einer Aussendung von einer "sozialpolitischen Kakophonie" der Koalition. Es gebe bezüglich Beitragserhöhungen in der Krankenversicherung und Pflichtversicherung öffentliche Schlagabtäusche und widersprechende Aussagen von ÖVP und FPÖ, meinte Bures. "Das einzig Klare an dieser Regierung ist, dass soziale Stabilität und Gerechtigkeit unter die Räder kommen und offenbar weitere massive Belastungen vorbereitet werden", so Bures. Alleine wie "dilettantisch" die Diskussion um die Pflichtversicherung nun abgeführt werde, zeige mit welcher Unernsthaftigkeit und Unprofessionalität diese Regierung Fragen der sozialen Sicherung angehe. Das gehe sogar selbst prominenten ÖVP-Spitzenfunktionären wie dem Tiroler AK-Präsidenten Fritz Dinkhauser zu weit, der sich besonders an der "politischen Kindesweglegung durch die ÖVP in Sozialversicherungsbelangen" stößt. "Wenn Dinkhauser meint, man müsse die ÖVP in der Sozialpolitik 'wieder katholisch machen', so wird er schon wissen, was er damit meint", so die SPÖ-Bundesgeschäftsführerin. (APA)