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Brüssel - Die EU-Kommission hat am Mittwoch einen Vorschlag für die Forschungsausgaben der EU zwischen 2003 und 2006 gemacht. In diesem Zeitraum soll die Union nach Vorstellung der Brüsseler Behörde 17,5 Mrd. Euro (240 Mrd. S) für Forschung und Innovation ausgeben. Das wären um 17 Prozent mehr als in der laufenden Periode, so Forschungskommissar Philippe Busquin am Mittwoch in Brüssel vor der Presse. Damit soll der steigenden Bedeutung der Forschung Rechnung getragen werden. Busquin will die Mittel der EU auf sieben Schwerpunktthemen konzentrieren. Das sind Genomik und Biotechnologie im Dienste der Medizin, Technologien der Informationsgesellschaft, Nanotechnologien, Luft- und Raumfahrt, Lebensmittelsicherheit und Gesundheitsrisiken, Nachhaltige Entwicklung und globale Veränderung sowie "modernes Regieren in der europäischen Gesellschaft". Auch Beitrittskandidaten eingebunden Neben den inhaltlichen Schwerpunktthemen soll es spezielle Maßnahmen für Klein- und Mittelbetriebe (KMU), Innovation, Mobilität von Wissenschaftlern und die Vernetzung einzelstaatlicher Initiativen geben. 15 Prozent der Mittel sollen KMU zugute kommen, statt wie bisher 10 Prozent. Das Programm zur Förderung von Mobilität von Wissenschaftlern wird verdoppelt. Auch die Beitritts-Kandidatenländer werden in das Programm eingebunden sein, wie sie es in den vergangenen Jahren schon waren, so Busquin. Die EU-Kommission macht zwar einen Vorschlag, die Entscheidung über Inhalte wie auch über das Budget treffen aber die Mitgliedsländer im EU-Ministerrat gemeinsam mit den Abgeordneten im Europaparlament. Dieses Entscheidungsverfahren kann nun anfangen und dürfte bis Ende 2002 dauern. Das neue Programm ist das sechste Rahmenprogramm Forschung, derzeit läuft das fünfte Rahmenprogramm. (APA)