Zumindest was die Umweltbelastung betrifft, so eine Studie
Berlin - Die Umweltbelastung durch Autos
hat einer Studie des Instituts für Energie- und Umweltforschung
Heidelberg (IFEU) zufolge in den letzten Jahren abgenommen.
Besonders sparsame Fahrzeuge würden künftig in wichtigen
Umweltkategorien sogar das Niveau öffentlicher Verkehrsmittel
erreichen, sagte IFEU-Forscher Ulrich Höpfner am Mittwoch in
Berlin. Allerdings sei der Energieverbrauch beim Pkw im
Durchschnitt drei Mal so hoch wie im Öffentlichen
Personennahverkehr (ÖPNV). Bundesumweltminister Jürgen Trittin
(Grüne) forderte die Kommunen auf, anspruchsvolle
Umweltstandards im Personennahverkehr umzusetzen.
Das Institut hat die Umweltwirkungen von Bussen, Bahnen und
Pkw im Stadtverkehr im Auftrag des Verkehrsclub Deutschland
(VCD) und des Bundesumweltministeriums verglichen. "Stadt- und
U-Bahnen weisen in allen Kategorien die besten Werte aus", sagte
Höpfner. Busse würden folgen. Durch die Einführung der
Rußpartikelfilter werde auch der mit Diesel betriebene Bus aus
ökologischer Sicht wieder interessant. Trotz der beim
Schadstoffausstoß und Verbrauch verbesserten Autos würden
öffentliche Verkehrsmittel auf lange Sicht die günstigere
Umweltwirkung ausweisen. Denn bei Umweltfaktoren wie der
Lärmbelastung und dem Flächenverbrauch schneide der Pkw
schlechter ab als Busse und Bahnen.
Bei allen Verkehrsmitteln seien noch weitere Ökopotenziale
vorhanden, sagte Höpfner. So könnten Vorgaben dafür sorgen, dass
mehr umweltschonende Pkw auf die Straße kommen. Außerdem müsse
das Angebot im ÖPNV attraktiver gestaltet werden, damit mehr
Fahrgäste Busse und Bahnen benutzen. (Reuters)