Wien - Auch für die Wiener Gemeinderatswahlen investieren die Parteien Millionenbeträge in ihre Außenwerbung, erstmals haben sich SPÖ, ÖVP, LiF und Grüne aber auf eine Reduktion der Dreiecksständer geeinigt. Pro wahlwerbender Partei kommen demnach "nur" noch 1100 Stück zum Einsatz, 1996 waren es noch 1500 gewesen, 1991 hatte gar ein Plakatwald von 2000 Dreiecksständern pro Partei die Sicht verstellt. Die SPÖ tritt zudem mit 900 Großplakaten zu je 24 Bögen an und gibt insgesamt 70 Millionen Schilling aus, die ÖVP investiert 20 Millionen Schilling unter anderem in 700 Großwahlplakate. Die meisten Großplakate leistet sich die FPÖ, die zu ihrem Wahlkampfbudget schweigt, die Grünen haben ihren Wahlkampf zu einem Großteil ins Internet verlegt und verzichten ganz auf Großplakate (Wahlkampfbudget: zwölf Millionen Schilling). Das LiF kämpft um seinen politischen Fortbestand mit zehn Millionen Schilling und 350 Plakaten zu je 16 Bögen. Richtungsweisend hatten sich im Jänner die wahlwerbenden Gruppen bei der Wiederholung der Gemeindevertretungswahl in Feldkirch verhalten: Sie einigten sich auf einen Sparwahlkampf und ein einziges gemeinsames Plakat. (tapa/DER STANDARD, Print-Ausgabe, 23. Februar 2001)