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Wien - Der Verband Sozialistischer StudentInnen Österreichs (VSStÖ) verurteilt die Pläne des Bildungsministeriums, die Studiengebühren gemeinsam mit dem ÖH-Beitrag vom Bundesrechenzentrum einheben zu lassen. In einer Aussendung am Dienstag bezeichnete es die Studentenfraktion als Skandal, dass der Beitrag zur Mitgliedschaft in einer Interessenvertretung zuerst an den Staat überwiesen werden müsse und das Geld dann erst weiter gegeben werde. "Eine finanzielle Abhängigkeit der ÖH ist die Folge, die ÖH wird dadurch erpressbar", so der VSStÖ. Kritik übt Andrea Mautz vom VSStÖ auch an der derzeitigen ÖH-Führung unter der ÖVP-nahen AktionsGemeinschaft (AG). Diese sehe die Gefahr nicht oder wolle sie nicht sehen und werde den Plänen der Regierung zustimmen. Nach den derzeitigen Plänen erhalten die Studierenden voraussichtlich bereits im Mai vom Bundesrechenzentrum einen Erlagschein, mit dem die Studiengebühr und der ÖH-Beitrag für das Wintersemester gemeinsam einbezahlt werden müssen. Die Details dazu werden demnächst noch in einer Durchführungsverordnung von Bildungsministerin Elisabeth Gehrer (VP) festgelegt. (APA)