Graz - Der frühere FP-Infrastrukturminister Michael Schmid will doch nicht seine seit Monaten ausstehende Ministerpension einklagen. Nachdem Schmid vorerst zu einem entsprechenden Vorab- Bericht von "News" nur "kein Kommentar" gesagt hatte, legte er Mittwoch Nachmittag noch einmal nach: "Ich dementiere, dass ich klage", sagte der frühere Minister, "ich habe nicht vor, die Republik zu klagen". "News" berichtet in seiner neuesten Ausgabe, dass die Auszahlung der per Bescheid bestätigten Pension von 175.614 Schilling "von Mitgliedern der Bundesregierung verhindert" werde und Schmid deswegen klagen werde. Nach einem knappen "kein Kommentar" und dem Wunsch, dass sein "ziviler Status" berücksichtigt werde, entschloss sich Schmid im Verlauf des Mittwoch Nachmittag doch noch zu einer ausführlicheren Stellungnahme: "Ich denke nicht dran, die Republik zu klagen", so Schmid wörtlich. Zuständig wäre im Fall des Falles im übrigen der Verwaltungsgerichthof, wo eine Säumnisbeschwerde einzubringen wäre. Zur Sache selbst sagte der Ex-FP-Minister, er sei seit 1. Dezember 2000 für seinen Ruhensbezug anspruchsberechtigt, habe aber bis dato "keinen einzigen Schilling bekommen": "Augenscheinlich gibt es keinen Konsens im Ministerrat", so Schmid. Auf die Frage, wie lange er warten werde, obwohl er gesetzlich bereits verpflichtet ist, seiner Ex-Frau 60 Prozent seiner Pension als Unterhalt zu zahlen, sagte Schmid: "Es warten andere auch". Der aus der FPÖ ausgetretene Ex-Minister und ehemalige steirische FPÖ-Obmann hat mittlerweile in der Nähe von Graz mit zwei Partnern eine Gesellschaft gegründet und ist eigenen Angaben zufolge "als Baustellen-Koordinator und Sachverständiger" tätig. (APA)