Wien - 40 KünstlerInnen aus 28 Ländern präsentiert die "2. berlin biennale" für zeitgenössische Kunst von 20. April bis 20. Juni. Der Schwerpunkt sind künstlerische Arbeiten und Praktiken, die den Kontakt mit dem Publikum suchen oder Themen aufgreifen, die einen sozialen oder partizipatorischen Aspekt aufweisen, heißt es in einer Aussendung der biennale. Österreich ist mit Octavian Trauttmansdorff vertreten und dem Duo Muntean/Rosenblum, das eine Malereiklasse an der Akademie der bildenden Künste Wien leitet. Kritische Beleuchtung des Kunstsystems Die von Saskia Bos, der Direktorin des Amsterdamer Zentrums für zeitgenössische Kunst Stichting De Appel, kuratierte Ausstellung will das Kunstsystem mit seiner Selbstbezogenheit, seinen Codes und Verstrickungen kritisch beleuchten. Im Zentrum stehen Fragen wie: Wer ist das eigentliche Subjekt? oder Wer sieht wen an? Die Besucher werden aufgefordert, aktiv an den Arbeiten teilzunehmen. Gezeigt werden sollen u.a. Bilder, die ihren Entstehungsprozess offenlegen, Massagesalons mit orientalischen Stoffen oder Videos mit hintergründigen Dialogen über das Who is Who der Kunstszene. Ausstellungsorte sind die "Kunst-Werke Berlin" und das ehemalige Postfuhramt in Berlin-Mitte. Einige Projekt werden im öffentlichen Raum stattfinden. (APA)