Wien - "16 innovative Projekte, die wir in der nächsten Legislaturperiode umsetzen wollen", präsentierte der Grüne Klubobmann Christoph Chorherr am Montag in einer Pressekonferenz. Umgesetzt sollen die Projekte auf jeden Fall werden. "Entweder in der Regierung, oder in der Opposition", so Chorherr. Genauer ging er auf die Projekte "Null-Schuldenstand für Wien", "Technologie- und Kulturzentrum" und "Biomasse-Großkraftwerk" ein. Zur Verringerung des Schuldenstandes schlug Chorherr das Projekt "Null-Schuldenstand für Wien ohne soziale Belastungen" vor. Die Stadt Wien halte über die AVZ (Anteilsverwaltung Zentralsparkasse) Anteile im Wert von rund 23 Milliarden Schilling an der Hypo Vereinsbank. Wenn man die AVZ auflöse und die Anteile verkaufe, "wären die gesamten Schulden weg", so Chorherr. Zusätzlich könnte man sich 1,5 Milliarden Schilling an Zinszahlungen ersparen, die dann wieder für konkrete Investitionen genutzt werden könnten. Rinderhalle "wachküssen" Ein weiteres Projekt, auf das Chorherr genauer einging, war die "Gründung und Initiierung eines Technologie- und Kulturzentrums". Dieses könne in der "Rinderhalle" im 3. Bezirk verwirklicht werden. Das Areal der Rinderhalle sei ein "wachzuküssender Standort", wo man "Projekte für das 21. Jahrhundert" starten könne, so der Grüne Klubobmann. Ziel sei "ein Nutzungsmix von Unternehmen und Institutionen im Technologie-Bereich einerseits und Kunst - und Kulturinitiativen andererseits". Zur Förderung des IT Bereichs könne er sich auch die Einrichtung einer Fachhochschule vorstellen. Ein weiteres wichtiges Projekt für die Grünen ist die Errichtung eines "Biomasse-Großkraftwerkes für Wien". "Think big" müsse die Devise sein, so Chorherr. Wien brauche "ein großes kalorisches Kraftwerk". Er könne sich vorstellen, das Kraftwerk Simmering von Öl auf Biomasse umzustellen und damit einen "tollen Beitrag zur Reduktion der CO2-Emmissionen" zu leisten. Weitere Anliegen der Grünen seien "innovative Verkehrsleitsysteme", eine "Bildungsoffensive", die Forcierung des "internationalen Jugendaustauschs" oder die "Wahlrechtsreform". (APA)