Eisenstadt - Burgenlands SPÖ-Frauen gehen anlässlich des 90. Internationalen Frauentages in die Luft. Und das nicht nur symbolisch im Heißluftballon, sondern "aus Zorn über Maßnahmen, die das, was bereits für Frauen erreicht wurde, wieder in Frage stellen", erklärte SPÖ-Frauenvorsitzende LAbg. Gertrude Spieß bei einer Pressekonferenz, heute, Montag, in Eisenstadt. Familienbetreuung soll keine Existenzfrage sein Mit zahlreichen Veranstaltungen unter dem Motto "Wir gehen in die Luft..." im ganzen Land, wie etwa am 7. März in Frauenkirchen, am 9. März in Mattersburg und am 10.März in Tschurndorf wolle man auf die Anliegen der Frauen aufmerksam machen. Besonders wichtig sei es, auch in Zukunft optimale Ausbildungschancen Frauen sicherzustellen, so Spieß. Außerdem verlangte sie ein Mindesteinkommen von 15.000 Schilling und ein modernes Karenzrecht, "dass Eltern auch eine Zeit ihrer Berufstätigkeit der Familie widmen können, ohne die Existenz in Frage stellen zu können". Zu den Forderungen der SPÖ zählen auch eine Wiedereinstiegsoffensive für Frauen nach der Babypause sowie ein neues Unterhaltsmodell, nach dem der Staat den Unterhalt bevorschussen und sich das Geld anschließend vom Unterhaltspflichtigen wieder holen soll. An der Bundesregierung übte die Frauenvorsitzende Kritik: "Die Frauen und ihre Anliegen werden nicht mehr ernst genommen", alles werde budgetären Überlegungen unterstellt. (APA)