Wien - Die Retro-Welle rollt weiter: Nach "Wickie, Slime und Paiper" wird nun "Love, Peace und Happiness" wieder schick. Auf die Achtziger-Jahre-Nostalgie folgt nun der Rückblick auf die späten Sechziger und die bewegten Siebziger. Ab 10. März sind von der Bühne des Raimund Theaters wieder jene Songs zu hören, die auch denen vertraut sind, die bei der ersten Wiener Aufführungsserie von "Hair" noch gar nicht auf der Welt waren: "Aquarius", "Hair" oder "Let The Sunshine In". "Hair" seit 1967 ein Klassiker 1967 hatte das Musical "Hair" in New York Premiere und wurde anschließend ein Dauer-Seller auf dem Broadway. Wegen seiner kollektiven Nacktszene sorgte "Hair" überall, wo es hinkam, für Aufregung. So auch in Wien, wo das Stück 1970 die Wiener Stadthalle füllte. Musik im Techno-Stil adaptiert Regisseurin und Choreografin Kim Duddy glaubt an die heutige Gültigkeit der Geschichte, die sie vor dem Hintergrund einer nüchternen Holz- und Stahlkonstruktion und mit einem international zusammengesuchten Ensemble erzählt. Nur die Musik klingt etwas anders als einst. Sie wurde neu arrangiert und um DJ-Sounds ergänzt. Damit sich auch die an Techno-Stakkato gewöhnte Love-Parade-Generation mit den Flower-Power-Beats der Hippies identifizieren kann. (APA)