Netzpolitik
Net-Surfer misstrauen dem Datenschutz
64% der Internet Benutzer zweifeln an Sicherheit persönlicher Daten
New York - Das amerikanische Marktforschungsunternehmen Jupiter
Communications
fand in einer Studie über die Sicherheit des Internet heraus, daß
64% der Internet User den Aussagen zum Thema Datenschutz im Net nicht trauen. In der jüngsten
Vergangenheit wurden bei einigen Unternehmen Datenschutzlücken offenbar. Das Misstrauen in Fragen
des Datenschutzes könnte nach Befürchtungen der elektronischen Händler eine empfindliche Lücke in
die vorhergesagten Umsatzzahlen schlagen: statt 40 Milliarden Dollar bis 2002 könnte der Umsatz im
E-Commerce auf nur 22 Milliarden kommen. Dabei sprechen die Experten von ernstlichen Problemen,
die durch mediale Ausschlachtung noch gesteigerte Aufmerksamkeit erlangen könnten.
Die Datenschutzlücken sind auch ein willkommener Anlass für Datenschutzgruppen wie z.B. Online
Privacy Alliance
und das
Better Business Bureau
erneut besseren Schutz persönlicher Daten zu fordern.
Ängste nicht deutlich erkennbar
Die genaue Bestimmung der Ängste der Konsumenten sei jedoch laut Jupiter nicht deutlich erkennbar.
Es handle sich jedenfalls um eine Art genereller Nervosität, wenn im Internet persönliche Daten oder
Kreditkarteninformationen verlangt werden. Das gilt auch für Web-Pages, die den Datenschutz explizit
schriftlich zusicherten.
Demnach äußerten viele der Befragten, sie blättern gerne im Internet nach diversen Informationen, ohne
jedoch on-line zu kaufen, zumindest solange, bis die Anbieter nicht für mehr Sicherheit im Umgang mit
den Daten garantieren. (CNet/wsa)