Wien - Um Details des von der Regierung beschlossene Kindergeldes gibt es nun Streit zwischen den Koalitionsparteien. Umstritten ist vor allem der Kündigungsschutz. "Der Vorschlag von Wirtschaftsminister Martin Bartenstein (V), Frauen den Kündigungsschutz während der Karenzzeit nur dann zu gewähren, wenn sie ihre Arbeitsleistung um mindestens 40 Prozent reduzieren, ist für uns in dieser Form nicht akzeptabel", sagte FPÖ-Generalsekretärin Theresia Zierler am Donnerstag in einer Aussendung. Ohne jedweden Zwang und jedwede Notwendigkeit künstliche Hürden in die Konzeption des Kindergeldes einzubauen, sei für die Freiheitlichen nicht vertretbar und entspreche auch nicht der Intention des Kindergeldes. Bartensteins Vorschlag sei im übrigen nie zur Debatte gestanden und für die Freiheitlichen indiskutabel, kritisierte Zierler. "Mit dem Kindergeld ist es uns gelungen, für die Frauen eine deutliche Besserstellung im Gegensatz zum früheren Karenzgeld zu erreichen. Der Einbau von unmotivierten Beschränkungen ist nicht im Sinne des Erfinders und nicht im Sinne der Betroffenen", meinte die FPÖ-Generalsekrtärin. Widerstand regt sich aber auch innerhalb der ÖVP. So bestehen die Frauen der Fraktion Christlicher Gewerkschafter (FCG) auf einer Absicherung der Berufstätigkeit der Mütter durch einen Kündigungsschutz für die gesamte Kinderurlaubszeit. Weiters sei es auch ihr Anliegen, dass die Zuverdienstgrenze nicht so starr mit 200.000 Schilling jährlich festgelegt wird, sondern die Grenzen fließend bleiben, heißt es in einer Aussendung der FCG-Frauen. Offen bleibt für sie auch die Frage, inwieweit die Länder ihre Zusatzleistungen für Familien reduzieren. (APA)