Wien - "Wir kämpfen für faire Arbeit und faire Bezahlung in der Textilbranche", so Renate Sova von der Clean Clothes Kampagne, die von mehreren österreichischen Entwicklungsorganisationen getragen wird. Anlässlich des Internationalen Frauentages am heutigen Donnerstag machte Sova darauf aufmerksam, dass "weltweit rund 80 Prozent der Arbeit in der Textilbranche von Frauen" geleistet würde. Bei Informationsveranstaltungen in der Wiener Mariahilferstraße machte die CCK auf Missstände aufmerksam. Der Performance-Künstler "Hofrat Abseits", alias Thomas Wackerlig, befragte für "TV-Clean-Austria" vorbeikommende PassantInnen, wie sie zu den Missständen in der Textilbranche stünden und was sie von der CCK hielten. Von den schlechten Arbeitsbedingungen seien vor allem Frauen betroffen. "Da wir keine Frauenministerin haben", informiere er als "Herr Feministin" über diese Zustände, so Wackerlig. Die CCK fordere faire Arbeitsbedingungen, faire Bezahlung und mehr Transparenz in der Textilindustrie, so Sova. Internationale Großunternehmen sollten den sogenannten "Verhaltenskodex für Sozialstandards" einhalten. Dieser Kodex der "International Labour Organisation" sei zwar von den meisten Ländern ratifiziert, werde aber von den Firmen in der Praxis nicht eingehalten, kritisierte Sova. (APA)