Atlanta - Ein neuer HIV-Impfstoff hat bei Affen die Ausbreitung des Virus unterbunden, selbst wenn sie mit hohen Dosen eines HIV ähnlichen Virus infiziert wurden. Die von den WissenschaftlerInnen der Emory University geimpften Tiere blieben sieben Monate nach dem Kontakt mit dem Virus gesund. Diese Ergebnisse gehören zu den besten bisher in Tierversuchen erreichten. Tests mit Menschen sollen laut Science bereits im nächsten Jahr erfolgen. Der neue Impfstoff basiert auf der Stimulierung des Immunsystems mehr so genannte Speicherzellen zu produzieren. Diese Zellen sind in der Lage, das Virus zu erkennen und bei einer Infektion rasch Gegenmaßnahmen einzuleiten. Die leitende Wissenschaftlerin Harriet Robinson erklärte, dass man mit dem erreichen Kontrollausmaß sehr zufrieden sei. "Sogar bei jenen Affen, die nur eine geringe Dosis des Impfstoffes erhielten, blieben die Infektionen unter Kontrolle." Die Affen erhielten zwei Injektionen mit dem Impfstoff, gefolgt von einem gemeinsam mit dem NIAID entwickelten Verstärker, der aus einem bereits in den sechziger Jahren entwickelten Pockenimpfstoff hervorging. Beide Impfstoffe wurden gegen SHIV entwickelt, ein Virus, das Komponenten von HIV und dem verwandten Affenvirus SHIV enthält. SHIV ahmt die HIV-Infektion nach und verursacht bei Rhesusaffen eine schwere Erkrankung. Die hybride Form des Virus ermöglichte den Forschern die Reaktionen des Immunsystems auf den Impfstoff und das Virus zu studieren. Nähere Informaitionen finden zu diesem Thema finden sich im Internet unter (APA)