Wie sehr haben Frauen, die im Fernsehen arbeiten, Einfluss auf das Einfangen des Weltgeschehens? Suchen sie andere Themen als ihre männlichen Kollegen aus, gestalten sie anders? Setzen sie sich mit ihren Vorschlägen durch? Gibt es klassische Wickel zwischen Männern und Frauen? Gibt es - international gesehen - kulturbedingte Unterschiede in der Bildersprache? Die UNO hat im vergangene Jahr mehr als 30 Frauen aus aller Welt eingeladen, für sie relevante Themen aus ihrer Heimat in Fernsehformat zu bannen. Diese Filme wurden im Sommer 2000 bei der UNO-Frauenkonferenz in New York gezeigt. Der kosmos.frauenraum bringt am 10. März eine Auswahl dieser Reportagen, darunter auch einen Beitrag aus Österreich - über die Frauen im ORF, "The feminine side of Television" von Christina Kronaus. Selbstbeschreibung "Geboren Wien, Studium der Publizistik und Romanistik, ein Jahr Paris, Volontariat bei der "Presse", seit 1984 freie Mitarbeiterin im ORF, gelegentlich Artikelverfasserin und Photoproduzentin (darunter auch im Standard-Album über Altösterreicher in Albanien) Wie es im ORF begann: Kafffeekochen und Material befunden im "Historischen Archiv", dann Assistentin bei Elisabeth Spiras "Alltagsgeschichte" (das waren damals noch historisches Sendungen), erste eigene Reportagen für den "Auslandsreport". Schließlich neben ORF auch Produktionen für 3-SAT, ARTE, den ZDF und das dänische Fernsehen. Finde es spannend, mich über meine Beiträge neuen Umfeldern auszusetzen. Manchmal drehe ich auch mit der eigenen Kamera. Absoluter aktueller Lieblingsfilm: "In the mood for love" vom Hongkonger Regisseur Wong Kar-Wai. Hoffe, daß in Zukunft die Bilder und die Stille wieder wichtig werden." (red)