Wien - In einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin "profil" übt FPÖ-Klubobmann Peter Westenthaler harte Kritik an Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl und dem niederösterreichischen Landeshauptmann Erwin Pröll. Westenthaler: "Es gibt Störenfriede. Dazu gehören Leitl und Pröll, die immer wieder versuchen, zu zündeln." Bei "Herrn Pröll" wisse er, so Westenthaler, dass er einer der Väter der Koalition sei, daher wundere ihn sein Verhalten, "aber es gibt eben Leute mit Profilierungsneurose". Bei "Herrn Leitl" habe er den Eindruck, "er wünscht sich die alten Zeiten der Partnerschaft mit der SPÖ zurück." Wahl-Optimismus Für die Wiener Wahl ist Westenthaler optimistisch: "Die Überraschung des Abends wird eine annähernd gleich bleibende FPÖ, aber auch eine SPÖ mit einem Minus, die Grünen mit einem mageren Plus und eine ÖVP im Keller sein." Eine Rückkehr Jörg Haiders in die Bundespolitik schloss Westenthaler gegenüber "profil" nicht gänzlich aus: "Haider hat gesagt, dass er bis zur nächsten Wahl in Kärnten bleibt. Außer es passiert etwas Unvorhergesehenes - und das kann man in der Politik nie wissen. Wenn morgen die Koalition bricht, was sich nicht abzeichnet, ist alles möglich." (APA)