Wien - Die Präsidenten des Gewerkschaftsbundes (ÖGB) und der Arbeiterkammer (AK), Fritz Verzetnitsch und Herbert Tumpel, stehen nach wie vor hinter dem unter Druck geratenen Präsidenten des Hauptverbandes der Sozialversicherungsträger, Hans Sallmutter. Dienstag sicherten sie Sallmutter weiter ihren Rückhalt zu. Dieser hatte zuvor erklärt, nur dann das Präsidium des Hauptverbandes zu verlassen, wenn ÖGB und AK dies von ihm forderten. Verzetnitsch und Tumpel betonten, nicht über Personalfragen, sondern nur über Sachthemen zur Sanierung der Krankenkassen zu diskutieren. Donnerstag findet die nächste Verhandlungsrunde zur Kassensanierung statt. Sozialminister Herbert Haupt (FP), ein prononcierter Gegner Sallmutters, erklärte, er halte seine Zusage ein, die Personalfrage ruhen zu lassen, so lange zielführende Gespräche über die Reform der Sozialversicherung laufen. (DER STANDARD, Print-Ausgabe, 14.03.2001)