Gaza - Die Europäische Union wird sich nach Angaben der schwedischen Außenministerin und EU-Ratsvorsitzenden Anna Lindh nach besten Kräften für einen Frieden im Nahen Osten einsetzen. Die EU werde "tun was sie kann", um sich für weitere Friedensgespräche einzusetzen, sagte Lindh am Montag nach einem Treffen mit Palästinenserpräsident Yasser Arafat in Gaza. Die Hilfe der EU hänge aber von den Erwartungen beider Konfliktparteien ab. "Wir werden auch mit (dem israelischen Ministerpräsidenten Ariel) Sharon über die Möglichkeit einer Fortsetzung der Verhandlungen sprechen und über ein Ende der Situation, die wir hier sehen", fügte sie hinzu. Lindh hielt sich zusammen mit EU-Außenkommissar Chris Patten in Gaza auf. Arafat verwies bei dem Treffen auf die "sehr schwere" Lage der palästinensischen Autonomiebehörde, die aus der israelischen Blockade des Westjordanlands und des Gazastreifens resultiert. Der Palästinenserpräsident bezeichnet die Wirtschaftskrise als "sehr schwierig". An diesem Dienstag will Lindh mit Sharon zusammentreffen. (APA/dap)