1920 kam er in Gmunden zur Welt, in Salzburg studierte er an der Höheren Staatsbauschule, 1945 schließlich verschlug es ihn nach Wien, und hier sollte Johannes Spalt auch jahrzehntelang seine vielfältige Missionartätigkeit entfalten - einerseits als Architekt, andererseits als Lehrer angehender Architekten. Eigentlich auch der etablierteren Partie, denn die Kritik des Holzmeister- und Wachsmann-Geschulten war stets gefürchtet, die von ihm angezettelten und angeführten Debatten in Sachen Baukultur sind mittlerweile legendär. Die Zentralvereinigung der Architekten begrüßt den fanatischen Sammler diverser Sitzgelegenheiten Donnerstag abend im 20er Haus, wenn er in der Reihe "Sprechen über Architektur" selbiges tun wird. Den Bogen, so Spalt, wolle er "vom Flugzeug bis zum chinesischen Pavillon" spannen, was in jedem Fall spannend werden dürfte. (DER STANDARD, Print-Ausgabe, 15. 3. 2001) Johannes Spalt, " Sprechen über Architektur", 20er Haus, Wien 3., Arsenalstraße 1, 19.00