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Foto: APA/Hans Klaus Techt
Wien - Heftige Attacken gegen die FPÖ und die Bundesregierung haben die RednerInnen der "Demokratischen Offensive", von "SOS-Mitmensch", der "Wiener Wahlpartie" und anderen Organisationen bei der Antirassismus-Kundgebung auf dem Wiener Stephansplatz geritten. "Wir erleben Tage unverhohlener Hetze auf Minderheiten und verbrecherischen Antisemitismus, der eine Haider-Fratze zeigt", sagte etwa der Schauspieler Andre Heller. An der Kundgebung nahmen nach VeranstalterInnenangaben rund 13.000 Menschen teil. Die Polizei sprach von 6.000 DemonstrantInnen. "Dies ist keine Parteiveranstaltung, aber wir ergreifen bewusst Partei für eine Hauptstadt, die auf einen anderen Ton gestimmt sein soll, als die Bundesregierung" so Heller weiter. Die 23 Wiener Bezirke müssten zur "Gegenwelt zur Schande von Blau-Schwarz" werden. Heller: "Bewahren wir diese Stadt vor der Menschenverachtung der FPÖ und dem Opportunismus von Wolfgang Schüssel, damit wir uns hier zu Hause fühlen können." Die Schriftstellerin Elfriede Jelinek sprach in ihrer Rede von der Hoffnung, dass die FPÖ bei der kommenden Wiener Gemeinderatswahl Stimmen verlieren könnte. Eine Grußadresse des Präsidenten der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG), Ariel Muzicant, wurde von der Schauspielerin Elisabeth Orth verlesen. Muzicant kritisiert darin, dass die vergangenen Wochen gezeigt hätten, dass in Österreich mit Rassismus und Antisemitismus wieder Politik gemacht werde. (APA)