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Salzburg - Sextourismus und Prostitution dürften nicht länger tot geschwiegen werden, sondern müssten zum öffentlichen Thema werden. Im Bereich Kindesmissbrauch müsse verstärkt auf Prävention außerhalb der Familie gesetzt werden. Das forderte ÖVP-Generalsekretärin Maria Rauch-Kallat anlässlich eines CSU/ÖVP-Frauentreffens in Salzburg in einer Aussendung vom Samstag. Frauenhandel und Prostitution zählten zu den Wachstumsbranchen und sorge vor allem an den deutschen und österreichischen Ostgrenzen mit "organisierten Busreisen" für "blühende Geschäfte". Im Kampf gegen den Sextourismus müssten Herkunfts-, Transit- und Zielländer enger zusammenarbeiten, meinte Rauch-Kallat und versprach sich dabei Unterstützung von der EU-Osterweiterung. Kinder könnten im familiären Kreis - dort, wo die meisten Täter zu finden seien - nicht lernen "nein" zu sagen, so die Salzburger Landesrätin Maria Haidinger (ÖVP). Auf Prävention angelegte Arbeitsgruppen für Kinder und Jugendliche solle es künftig bereits im Kindergartenbereich geben. (APA)