Wien/Klagenfurt - FP-Klubobmann Peter Westenthaler will die jüngsten Entwicklungen in der Spitzelaffäre um eines neues Gutachten zum sogenannten "Binder-Brief" nicht kommentieren: "Das ist gegessen", so Westenthaler Freitag Vormittag bei einer Pressekonferenz. Er werde auf die "Kampagnisierungsversuche von Links" nicht einsteigen. Auslöser der Diskussion war ein Gutachten des Schriftsachverständigen Christian Grafl. Dieser hatte festgestellt, dass Notizen auf der Rückseite des Briefs, der Ex-FP-Chef Jörg Haider belasten könnte, von dessen Leibwächter Horst Binder stammen. Westenthaler bleibt ungeachtet dessen dabei, dass das Schreiben gefälscht sei. Das hätten mittlerweile vier Gutachten belegt. Was jetzt passiere, sei eine "breit angelegte FPÖ-Vernaderung". Auch für Haider "ist die Geschichte erledigt" Für Kärntens Landeshauptmann Jörg Haider (FP) ist die Spitzelaffäre erledigt. Auf Anfrage der APA sagte Haider am Freitag am Rande einer Pressekonferenz in Wolfsberg, "für mich ist die Geschichte erledigt. Ein künstlicher Skandal kann nicht wieder belebt werden". (APA)